Rhetorikseminar für Griechisch-Schülerinnen und -Schüler 2024

25.09.24 | Zuletzt aktualisiert am 25.09.24 17:42 Uhr

Du sollst nicht langweilen! – Rhetorikseminar für Griechisch-Schülerinnen und -Schüler 2024

Womit man sich nicht besonders viel außerhalb der Fächer Latein und Griechisch befasst, ist die Rhetorik oder einfacher die Redekunst. Obwohl sie ja eigentlich im Alltag benötigt wird, um zum Beispiel Menschen von seiner eigenen Meinung zu überzeugen.

Ich durfte im Rahmen des Griechischunterrichts 3 Tage lang in Traunstein diese Kunst besser kennenlernen. Ich habe dort nicht nur nützliche Dinge gelernt, sondern auch durch das Seminar viele nette Leute kennengelernt.

Am Anfang des Seminares haben wir uns zusammen mit einem Professor für Griechisch einen ganzen Nachmittag lang mit den großen Rednern der Antike befasst. Eine Aufgabe dort war es z.B. in Gruppen eine Rede von diesen zu analysieren und danach auch vor den anderen vorzustellen.

Nach dem Abendessen begann auch schon der Schwerpunkt unseres Seminars, mit dem wir uns die restlichen Tage befasst haben: Die MODERNE Rhetorik

Als erstes haben wir die Grundlagen einer Rede gelernt. Einen Satz hörten wir besonders oft: DU SOLLST NICHT LANGWEILEN! Wenn die Leute nicht in deinem Bann sind, ist es unnötig deine Rede zu halten. Außerdem haben wir gelernt, wie man Reden vorbereitet, haben aber auch das genaue Gegenteil gemacht, nämlich ohne Vorbereitung eine Rede gehalten. Zusätzlich haben wir auch gelernt, wie man Mimik und Gestik richtig anwendet.

Im Seminar haben wir insgesamt 3 Reden gehalten. Zwei waren vorbereitet und wurden beim Vortrag gefilmt. Diese wurden im Anschluss auch noch analysiert, damit wir verstehen, was genau wir falsch machen und wie wir diese Fehler verbessern können. Als ich dieses Konzept das erste Mal gehört habe, habe ich erstmal meine Entscheidung auf dieses Seminar zu gehen komplett hinterfragt, weil ich den Gedanken, während der Rede gefilmt zu werden, furchteinflößend fand. Aber später stellte es sich heraus, dass es gar nicht so schlimm ist, wie es sich anhört. Diese Übung wird mir auf jeden Fall noch länger in Erinnerung bleiben.

Zum Abschluss haben wir alles Mögliche über das Formulieren und Vortragen von Argumenten gelernt.

Insgesamt war es eine tolle Erfahrung, für die ich sehr dankbar bin.

Theresa Deibl, 9a