Erlebnispädagogische Woche

Erlebnispädagogische Woche der Klassen 8a/b vom 21. – 25.10.2019

Montagmorgen um 8 Uhr hieß es Abschied von unseren Familien nehmen. Nach ungefähr vier Stunden Busfahrt kamen wir am Haus Wiesengrund im Bayerischen Wald an. Wir lernten unsere Teamer kennen, von denen wir dann durch ein Spiel unser Haus erfolgreich eroberten. Nach einem Mittagessen und dem Beziehen der Zimmer folgte eine Kurseröffnungsphase, bei der wir unsere Ziele für die Woche festlegten. Die Ergebnisse wurden in einem Vertrag festgehalten. Den Abend ließen wir mit einer Nachtwanderung ausklingen, während der wir sogar ein Stück alleine im Dunkeln durch den Wald liefen.

Am Vormittag des zweiten Tages war unser Ziel wieder der Wald. Wir absolvierten dabei einige Spiele, vor allem aus dem Bereich Vertrauen, und fanden teilweise sogar neue Freunde (allerdings keine Klassenkameraden, sondern Bäume!). Nachmittags spielten wir gegen die Parallelklasse „Herr der Ringe“, ein Spiel, bei dem es darum geht, den Ring der gegnerischen Mannschaft zu zerstören. Abends fand für einige noch eine Einführung in das Sichern und Gurte-Anlegen statt. Für das weitere Programm konnten wir selber wählen, ob wir (Brett-) Spiele oder Spiele in der Dunkelheit vorzogen.

Während die 8a schon um 4.30 Uhr aufstehen musste (um einen Sonnenaufgang zu sehen), durften wir relativ lange (7 Uhr) schlafen. Beim Frühstück wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe ging vormittags wieder in den Wald um dort einige Spiele zu spielen, während die zweite Gruppe auf Kisten kletterte. Nach einem Mittagessen und etwas Zeit zum Ausruhen wurden die Gruppen getauscht. Beim Kisten-Klettern wird man an Gurten gesichert und klettert auf Bier- oder Wasserflaschenkästen. Das Maximum an zu besteigenden Kästen war fünfzehn und einige aus der Klasse trauten es sich auch, so hoch zu klettern. Abends wurde ein bunter Abend veranstaltet. Eine Zimmergruppe führte einen Sketch auf, zwei Instrumentallieder wurden gespielt und die ganze Klasse sang gemeinsam mit den Lehrern einen Kanon. Anschließend wurde in der großen Runde noch Werwolf gespielt.

 

 

Am Donnerstag stand eine Tageswanderung nach Tschechien an. Eine Gruppe startete und legte anhand einer Karte Hinweise zum Ziel für die andere Gruppe. Als beide Gruppen am Ziel angekommen waren, machten wir Pause. Es wurde gegessen und gelacht, einige machten sogar Bilder mit Digitalkameras (ein Wunder, dass diese überhaupt noch bekannt sind). Dann wurde der Spieß umgedreht und die zweite Gruppe gestaltete kreativ mit Hilfe von Naturmaterial den Weg zurück zum Haus und wurde von der ersten Gruppe verfolgt. Am späten Nachmittag war abschließend noch unser Kursabschluss: Wir besprachen, ob wir unsere am Anfang der Woche gesetzten Ziele erreicht hatten und was wir noch in unserer Klassengemeinschaft verbessern konnten, wenn wir wieder nach Ansbach zurückkehren. Außerdem setzten wir mit unseren Teamern einen Klassenvertrag auf, welchen wir alle unterschrieben haben und der jetzt in unserem Klassenzimmer hängt. Schließlich grillten wir noch mit der Parallelklasse Burger und saßen nach dem Essen dann noch mit ihnen am Lagerfeuer. Die Trauer, dass wir schon am nächsten Tag abreisen würden, setzte schon gegen Ende des Abends ein.

Am nächsten Morgen stand neben Fertigpacken und Frühstücken noch eine große Putzparty an. Wir putzten die Bäder, die Küche und machten das ganze Haus sauber.

Und dann hieß es Abschied nehmen: Vom Haus, vom Wald und auch von unseren Teamern, die uns in dieser Woche so unglaublich unterstützt haben und immer zur Verfügung standen. Danke!

 

Zitat einer Schülerin:

„Die erlebnispädagogische Woche war eines meiner interessantesten Erlebnisse! Man lernt Gemeinschaft und Zusammenhalt. In unserer Klasse merkt man es noch Monate danach, wie gut dies vermittelt wurde. Wir waren ganz viel in der Natur und wurden immer wieder auf die Probe gestellt zusammenzuhalten. Wir sind nachts alleine ein Stück durch den Wald gelaufen, sind geklettert und haben viele Spiele gespielt. Das Beste war aber die Zweitageswanderung mit Übernachtung in einem alten Haus eines Freilichtmuseums. Die Tour war sehr anstrengend, aber das Gefühl es geschafft zu haben war unbeschreiblich!“