Im Wettersteingebirge und im Karwendel

Vorbereitende Bergtour des P-Seminars Geschichte im Juni 2016

ka_wandern_1Am 23. Juni 2016 startete endlich unsere dreitägige Wanderung ins Wettersteingebirge. Voll bepackt, mit – wie sich später rausstellen sollte – teilweise etwas zu schweren Rucksäcken, zogen wir von der Schule los. Am Bahnhof angekommen fuhren wir mit dem Zug nach Garmisch. Von dort aus ging es hoch motiviert mit der Seilbahn auf das Kreuzeck.

Hier ging die Wanderung richtig los, die meisten von uns konnten mit der Besteigung des Schwarzenkopf schon nach kurzer Zeit einen ersten Gipfelerfolg feiern. Nach einer relativ unschwierigen Wanderung erreichten wir abends die moderne Höllentalangerhütte. Da warmes Wasser einen Euro pro Minute kostete, bevorzugten einige von uns das Bad im eiskalten Gletscherfluss, anstatt zu duschen. Gemütlich ließen wir den Abend ausklingen.

Nicht ahnend wie anstrengend dieser Tag noch werden sollte, brachen wir am nächsten Tag um 7 Uhr auf. Zunächst stiegen wir durch ein schönes Tal ab und erreichten schnell die eindrucksvolle Höllentalklamm. Der Abstieg durch diese erwies sich als äußerst nass, während man sich scheinbar gefährlich nahe am Wasser durch den Fels bewegte. Im Tal angekommen und bereits ziemlich geschafft fuhren wir mit dem Bus nach Krün (875m).  Dort trafen wir uns mit unserem DAV-Fachübungsleiter Matthias Klein. Nun begann die eigentliche Anstrengung. ka_wandern_2Der Aufstieg, den wir nun vor uns hatten, erwies sich als viel steiler und anstrengender als erwartet, doch dank der Orientierung von Matthias, der Motivation von Frau Schmidt, der Abnahme einiger Gepäckstücke durch andere und der unübertrefflichen Leitung des Unternehmens durch Herrn Karlas kamen wir alle am Seinskopf (1961m) an, auf dessen Gipfel wir eine Pause einlegten. Gut gestärkt wanderten wir weiter und erreichten, nachdem unsere Kletterkünste und unsere Ausdauer noch einmal unter Beweis gestellt werden mussten, schließlich die Schöttelkarspitze. Am Gipfelkreuz, auf 2050 Metern, verewigten wir uns ziemlich stolz im Gipfelbuch, wobei wir durchaus dichterische Fähigkeiten bewiesen. Der Weg zur Hütte und den Seen schien uns vom Gipfel aus deutlich kürzer, als er letztendlich war, also rutschten wir für ein kurzes Stück ein Schneefeld herunter, anstatt die Serpentinen zu laufen.

Letztendlich waren wir alle erleichtert, als wir am Soiernhaus ankamen und nahmen direkt ein Bad im See. Während die Schüler den Abend am See genossen, waren die Lehrer mit Schafkopfspielen beschäftigt. Nach einem guten Frühstück ging es  am nächsten Tag entspannt hinunter ins Tal. Nach einigen Stunden Abstieg erreichten wir Krün und konnten uns alle noch entspannen, bevor es mit dem Zug nach Hause ging. Rückblickend war es eine wichtige Vorbereitung unserer großen Tour im Sommer 2017 und für jeden von uns eine gute Erfahrung, die uns als Team zusammen wachsen hat lassen, auch wenn wir nächstes Jahr leider auf den ein oder anderen Teilnehmer verzichten müssen.

Lea Keim, Elija Nippe Q11