Juni 2018: Limes-Exkursion der 8. Klassen

Besuch bei der Ala II Flavia miliaria in Aalen

Der Obergermanisch-Raetische Limes – seit 2005 UNESCO-Weltkulturerbe –  bildete von etwa 100-260 n.Chr. die Grenze des Römischen Reiches in Süddeutschland. Um mehr über das Leben der Römer in unserer Gegend zu erfahren,  besuchten wir 8. Klassen des Gymnasium Carolinum mit unseren Lehrern, Herrn Leindl und Herrn Kühnl, eines der bedeutendsten Kastelle am Limes: Die Ala II Flavia miliaria in Aalen mit ihren 1000 Reitersoldaten. Zunächst erhielten wir anhand eines Modells des Römerlagers allgemeine Erklärungen über das Kastell und die Umgebung.  So erfuhren wir einiges über das sehr karge und strenge Kriegs- und Alltagsleben der Soldaten.  Eine Ala konnte an einem Tag bis zu 60 km zurücklegen. Von Aalen aus wurden so weite Gebiete auch jenseits des Limes bis zum Main kontrolliert.

Nach der interessanten Einführung im Museum führte uns unser Weg anschließend über den St.-Johann-Friedhof zum Freigelände, wo wir auf die Überreste des großen Kastells trafen. Besonders beeindruckend war dabei ein rekonstruierter hölzerner römischer Baukran. Danach besichtigten wir eine römische Reiterbaracke, in der wir das Alltagsleben der Soldaten, die mit ihren Pferden Wand an Wand lebten, nachvollziehen konnten.

Am Ende der Führung  durften wir uns als Soldaten und römische Frauen verkleiden.

Insgesamt  erhielten wir durch unseren Ausflug einen kurzweiligen, sehr lehrreichen Einblick in  die Welt der Römer am Limes.

 

 

 

Text: Isabell Thoma, Clara Schmerbeck (Klasse 8a)

Bilder: Leindl, Kühnl