Mittelfränkische Schulschachmeisterschaft 2017

Die Schachmannschaft des Gymnasium Carolinum gewann am 25. November 2017 überraschend, aber verdient die mittelfränkische Schulschachmannschaftsmeisterschaft in der Altersklasse Q12 und jünger.

Am 25. November traten vier Schüler der Q12 und ein Schüler der 10. Klasse zur mittelfränkischen Schulschachmannschaftsmeisterschaft 2017 an der Maria-Ward Schule in Nürnberg an. Eine Mannschaft besteht aus vier Spielern. Wir hatten also, wie es üblich ist, einen Ersatzspieler dabei.

Insgesamt war das Turnier gut besucht. Die meisten Mannschaften spielten in den Altersklassen Grundschule und 6. Jahrgangsstufe und jünger. Unsere Mannschaft sah sich nur drei Konkurrenten gegenüber, so dass ein Turnier jeder gegen jeden gespielt werden konnte. Gespielt wurde mit 30 Minuten Bedenkzeit, so dass ein Spiel ca. eine Stunde dauerte.

In der ersten Runde trafen wir auf das Dürer-Gymnasium Nürnberg. Der gegnerische Spieler am ersten Brett trat in dieser Runde nicht an, so dass ein 2 ½ : 1 ½ Sieg leicht zu erreichen war. Die zweite Runde gegen das Geschwister-Scholl-Gymnasium lief noch besser und wir gewannen mit 4 : 0.

Da das Gymnasium Feuchtwangen, unser letzter Gegner, ebenfalls beide vorangegangen Kämpfe gewonnen hatte und auch noch mit den genau gleichen Ergebnissen, war die Begegnung ein echtes Finale. Am ersten Brett opferte Lukas zwei Bauern, um einen starken Angriff zu bekommen, und gewann souverän. Die Spiele an den Brettern zwei bis vier verliefen sehr spannend und vor allem nervenaufreibend für den Trainer. Am Ende stand es dann 2 : 2.


Da wir und die Mannschaft aus Feuchtwangen genau die gleichen Spielergebnisse und in der direkten Begegnung unentschieden gespielt hatten, stellte sich die Frage, wer denn nun das Turnier gewonnen hatte. Für diesen Fall gibt es im Schach die sogenannte Berliner Wertung. In unserem Fall hieß das, die Mannschaft, die am ersten Brett gewonnen hat, hat auch den Mannschaftskampf gewonnen. Zur Erklärung dieser Regelung: Bei Mannschaftswettkämpfen sitzt am ersten Brett üblicherweise der beste Spieler der Mannschaft (in der Ausschreibung zum Turnier war sogar zu lesen, dass eine Mannschaft, die offensichtlich nicht den stärksten Spieler auf eins setzt, disqualifiziert werden kann), am zweiten Brett der zweitbeste usw. Deshalb geht man davon aus, dass ein Sieg auf Brett eins mehr wert ist, als einer auf Brett zwei.

Somit ist die Schachmannschaft des Gymnasium Carolinum mittelfränkischer Schulschachmannschaftsmeister in der Altersklasse Q12 und jünger und überdies für die bayerische Schulschachmannschaftsmeisterschaft 2018 qualifiziert.