Herr der Diebe

Nach dem Roman von Cornelia Funke

"Theatergruppe bringt den Erfolgsroman in einer phantasievollen Adaption auf die Bühne“
(FLZ vom 10.11.2010)

Unterstufentheater November 2010

Der Herr der Diebe von Cornelia Funke

„Venezia! Venedig!“

 

TheaterDiebe1Mit diesen Schlussworten der Prologsprecherin öffnete sich der Vorhang  und die Zuschauer wurden für knappe zwei Stunden in den Bann einer spannenden Geschichte um ein vermisstes Brüderpaar in einer der schönsten Städte der Welt gezogen.

 

 

 

23 junge Schauspieler und Schauspielerinnen des Gymnasium Carolinum überzeugten mit viel Spielfreude und wurden am Ende zu Recht mit heftigem Applaus für ihre herausragenden Leistungen belohnt.

 

TheaterDiebe2Detektivin Victoria wird von Esther und Max Hartlieb beauftragt, die beiden Brüder Prosper und Bonifatius in Venedig wieder zu finden. Diese waren aus Deutschland in die italienische Stadt ausgerissen, denn nach dem Tod ihrer Mutter wollte ihre Tante Esther nur den kleinen Bonifatius bei sich aufnehmen.
Der ältere Bruder Prosper sollte in ein Internat gesteckt werden.

 

TheaterDiebe3Bei einer Bande venezianischer Straßenkinder finden die Brüder sicheren Unterschlupf. Sie hausen im „Sternenversteck“, einem alten, verlassenen Kino, und begehen kleine Diebstähle, um durch den Tag zu kommen.

 

 

 

TheaterDiebe4Dabei hilft ihnen Scipio, der sich selbst „Herr der Diebe“ nennt. Er bringt der Bande täglich allen möglichen gestohlenen Kleinkram, den die Kinder als Hehlerware regelmäßig zu alten Geschäftsdamen, den Barbarossas, bringen.

Gefährlich wird die Sache, als der Conte, ein alter venezianischer Adliger, ihnen einen äußerst lukrativen Auftrag erteilt: Sie sollen aus dem Hause von Ida Spavento einen Holzflügel stehlen, der zur Löwenfigur eines alten Karussells gehört. Nur wenn der Flügel wieder an der Figur angebracht sei, könne er einen uralten Zauber neu auslösen: Die Verwandlung von Kindern in Erwachsene und umgekehrt.

TheaterDiebe5

TheaterDiebe6Der Auftrag erweist sich als lebensgefährlich, Schüsse knallen durch die dunkle Nacht auf der Lagune, aber am Ende wird alles gut: Scipio verwandelt sich mit Hilfe des Karussells in einen Erwachsenen und erreicht durch viel Verhandlungs-geschick, dass beide ausgerissenen Brüder bei ihren Freunden in Venedig bleiben dürfen.

 

 

 

Momentaufnahmen:

„Herrlich affektiert und schön frostig gibt Maya Burmeister die fiese Tante von Bo und Prosper. Lena Grieshammer als Victoria überzeugt schauspielerisch mit professioneller Gelassenheit und detektivisch mit engagiertem Spürsinn. Scipio, gespielt von Ferdinand Ammon, spielt wunderbat quirlig und aufmüpfig. Paul Himmler weckt als Conte mit seiner Reibeisenstimme Erinnerungen an Marlon Brando in der „Pate“- Trilogie. Als Allrounder beweist sich Marc Kolb, der nicht nur den grummelnden Onkel darstellt, sondern das Stück gekonnt mit den passenden Pianoklängen umrahmt. Der Theatergruppe ist es gelungen, das venezianische Flair aus Cornelia Funkes Erfolgsroman überzeugend nach Ansbach zu bringen. Nicht nur schauspielerisch, sondern auch in Sachen Kulissenbau haben Regisseur Michael Leindl und Bühnenbildnerin Ute Haberl einen gelungenen Auftritt gestaltet.“ (FLZ vom 10.11.2010)

 

Die Mitwirkenden
Ferdinand AmmonScipio (als Kind)Carina Scheidererdie Maskierten
Paul VogelScipio (als Erwachsener)Kristina Lucke
Lena GrieshammerVictoria GetzHannah LaassProsper
Maya BurmeisterEsther HartliebJennifer DörferBonifatius
Marc KolbMax HartliebLinda BartuschWespe
PolizistLinda ScheuenstuhlBiene
Saskia SchullerIda SpaventoSilvia KleinRita
PassantinMukaddes PalabiyikRiccio
Johanna MüllerFrau Dr. MassimaDenise VogelPaolo
Paul Himmlerder ConteSarah SchönlebOlivia
PolizistLena DietrichBella
Hannes TischerRenzoEvelyn UngarMosca
Polizist
Passant
Lea Kiliandie Barbarossas
Rebecca Kilian

 

Regie: Michael Leindl

Bühnenbild: Ute Haberl

Musik: Marc Kolb